Geboren bin ich am 05.03.1994 in Las Palmas auf Gran Canaria. Unser Haus ist das einzige am Strand von Vargas und es ist gerade einmal 90 Meter vom Wasser entfernt. Ich habe eine Schwester, die aber in Deutschland lebt. Sie ist ebenfalls eine ganz hervorragende Windsurferin und eine super Läuferin.
Schon mit acht Jahren war mir klar, dass ich Windsurfen lernen wollte. Kein Wunder, ich sah ja täglich bei den Schularbeiten die Windsurf-Action direkt vor meinem Fenster. Das Wasser war ohnehin schon immer mein liebstes Element. Vor dem Beginn meiner Windsurf-Karriere war ich kanarischer Meister im Freistil-Schwimmen.
Und dann ging alles ganz schnell: Nach meinen ersten Versuchen bekam ich ein Waveboard geschenkt, auf dem ich täglich stundenlang trainierte. Mit Zwölf erhielt ich meine erste Wildcard für den PWA World Cup in Pozo. Das war mein erster Achtungserfolg, ich bin allerdings gleich im ersten Lauf ausgeschieden. Das spornte mich zusätzlich an, und ich verbrachte fortan jede freie Minute auf dem Wasser. Drei Jahre später habe ich bereits den ersten World Cup gewonnen.
2011 wurde ich mit gerade einmal 17 Jahren zum ersten Mal Weltmeister. 2012 konnte ich den Titel erfolgreich verteidigen. 2013 war ein schwieriges Jahr, denn es gab wenig Events mit Wind, und auf Maui hatte ich eine Staphylokokken-Infektion und musste ins Krankenhaus. Somit war es mir nicht mehr möglich, meinen Titel zu verteidigen. 2014 gewann ich den World Cup auf Teneriffa und wurde Gesamtsiebter.
2015 war dann wieder mein Jahr: Ich holte mir den Weltmeistertitel Nummer drei! Auch 2016 startete gut, doch leider verletzte ich mich im September beim Training vor Australien schwer am rechten Knie. Die Saison war gelaufen, es folgten eine Operation und viele Reha-Einheiten.
Seit 2017 stehe ich nach einer langen Pause wieder auf dem Board. Es wurde ein perfektes Comeback: Ich konnte alle drei Worldcups gewinnen und bin jetzt vierfacher Weltmeister!
In der Saison 2018 hat es leider nicht für den Weltmeistertitel gereicht, aber als Drittplatzierter stand ich zumindest am Jahresende auf dem Podium. 2019 habe ich meine Leistungen konstant abgerufen und ging als Weltranglistenerster zum Finale nach Hawaii. Dort konnte ich in einem hochklassigen Wettbewerb meine Gesamtführung verteidigen und meinen fünften Weltmeistertitel feiern.